Champagner & Co, die perlenden Schaumweine mit VIP-Status

Wenn es sie nicht bereits geben würde, müßten sie noch erfunden werden: Sekt, Spumante, Cava und Champagne. Viele hochwertige traditionelle Flaschengärungen warten hier auf Sie.
Hin und wieder entsteht etwas Besonderes ganz zufällig. Durch so einen Zufall entstand der Champagner, weil Stillweine in ihren Flaschen plötzlich noch einmal zu Gären begannen. Kleine Reste von Hefen verarbeiteten den verbliebenen Restzucker munter weiter. Es sollte noch viele Jahre dauern, bis sich der sprudelnde Champagner als eines der weltweit edelsten Getränke einen Namen machten. Weltweit hat der Champagner viele Fans gewinnen können.  

Traditionsreiche Herstellung

Um den legendären Champagner herzustellen wird die Méthode Champenoise angewendet, dabei handelt es sich um die klassische Flaschengärung. Bevor prickelnder Schaumwein enstehen kann, wird ein Grund- oder Stillwein benötigt. Er wird konventionell aus Traubenmost erzeugt. Dieser Grundwein wird mit einer Prise Hefe und etwas Zucker gemischt und in Flaschen gefüllt. Diese werden sodann mit einem Kronkorken verschlossen und eingelagert. Die bei der zweiten Gärung in der Flasche entstehende Kohlensäure kann aufgrund des Kronkorkens nicht entweichen und verbindet sich mit dem Wein. Je länger die Reifezeit ist, desto feiner wird die spätere Kohlensäure, auch Mousse genannt.

Vor dem Verkauf muß der Heferest entfernt werden, er würde für eine Trübung sorgen. Bei diesem vorgang, dem Degorgieren, wird der Heferest aus der Flasche entfernt. Dafür wird meistens der Flaschenhals und die dort lagernde Hefe eingefroren, dann der Kronkorken entfernt und der Eispropfen fliegt heraus. Dieser Schaumwein ist immer "Brut nature", die spätere Geschmacksrichtung wird duch die sogenannte Versanddosage festgelegt.  

Die Flaschengärung wird heute für alle hochwertige Sekte angewendet. Denn erst bei der mehrjährigen Flaschenreife auf der Hefe (sur lie) entwickelt sich das typische, unverwechselbare Aroma.