In Deutschland sind stolze 94 % der produzierten Weine Qualitätsweine.
Land- oder Tafelweine haben, im Gegensatz zu den anderen europäischen Weinbaunationen, so gut wie keine Bedeutung. Weinbau kam mit den Römern über Rhein und Mosel nach Deutschland und läßt sich etwa ab dem 3. Jahrhundert nachweisen.
Die Rebfläche beträgt cirka 102500 Hektar (weltweit 5.836.000 Hektar inkl. Tafeltrauben), die Produktionsmenge beträgt im langjährigen Mittel etwa 9,0 Millionen Hektoliter (weltweit ca. 252 Millionen Hektoliter). Der Produktionsanteil am Weltweinmarkt liegt bei etwa 3,5 %.
Die mit Abstand wichtigste Rebsorte in Deutschland ist Weißer Riesling, aber auch international ist Deutschland ‚Rieslingcountry‘. Immerhin 58% aller weltweit angepflanzten Rieslingreben stehen in Deutschland. Neben Riesling spielt Müller-Thurgau eine wichtige Rolle, gefolgt von Blauem Spätburgunder, Dornfelder, Silvaner, Grauem Burgunder und Weißem Burgunder. Internationale Rebsorten wie Chardonnay, Sauvignon blanc, Cabernet Sauvignon und Merlot erleben einen starken Zuwachs auf Kosten speziell der noch vor wenigen Jahrzehnten beliebten Neuzüchtungen.
Ein Weingut in Deutschland hat eine durchschnittliche Größe von 4,78 Hektar, exportiert werden ca. 1,35 Millionen Hektoliter. Der größte Teil davon geht in die USA, gefolgt von den Niederlanden und Großbritannien.
Zahlen Stand 2012, zuletzt überarbeitet 2017.