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Cognac, Armagnac

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Bas Armagnac Baron Gaston Legrand - Bas Armagnac Napoléon
48,00 € *
Inhalt 0.7 Liter (68,57 € * / 1 Liter)
Cognacs Ragnaud Sabourin - Cognac V.S. N°4
39,00 € *
Inhalt 0.7 Liter (55,71 € * / 1 Liter)
Cognacs Ragnaud Sabourin - Cognac V.S.O.P. N°10
54,90 € *
Inhalt 0.7 Liter (78,43 € * / 1 Liter)
Cognacs Ragnaud Sabourin - Cognac X.O. N°25
120,00 € *
Inhalt 0.7 Liter (171,43 € * / 1 Liter)

Die berühmtesten Weinbrände der Welt kommen aus den französischen Regionen Cognac und dem Bas-Armagnac. Armagnac ist der älteste Branntwein Frankreich und übertrifft den Cognac um etwa 200 Jahre, erstmals erwähnt wurde er 1461 in einer Genehmigung für die Herstellung von Armagnac, wahrscheinlich reichen die Anfänge aber noch weiter zurück. Bei Armagnac vereinigen sich drei unterschiedliche Kulturkreise. Die Römer brachten die Rebe nach Frankreich, die Mauren importierten die Kunst des Destillierens auf die iberische Halbinsel und die Gallier waren Meister im Faßbau.

Für Cognac und Armagnac ist für die Qualität mitentscheidend, woher die Trauben für den Grundwein kommen. In Cognac wurde dafür ein fein tariertes System aus sechs Regionen rund um das Städtchen Cognac entwickelt, dessen Beschreibung Bücher füllt. Im Armagnac hingegen sortiert man die Bränden nach drei Herkünften: Bas-Armagnac, mit der „Hauptstadt“ Eauze, Armagnac-Ténarèze rund um das Städtchen Condom und Haut-Armagnac.

Seinen Namen hat der Armagnac von der alten Grafschaft im Südwesten Frankreichs. Anders als der in der Charente beheimatete Cognac wird der Grundwein für Armagnac nur einmal destilliert, ein Prozeß, der viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung erfordert. Für Cognac wird der Rohbrand erst beim zweiten Mal zum Feinbrand destilliert. Für beide gilt ein Mindestalkoholgehalt von 40%.

Bei beiden Bränden werden für die Reifung Holzfässer eingesetzt. Der Anteil an neuem Holz kann bei Armagnac 100% betragen. Das Holz kommt aus den Wäldern der Gascogne oder des Limousin, aus ihm werden die vorgeschriebenen 400 Liter Pièces hergestellt. Wenn viel neues Holz zum Einsatz kommt sorgt es für den ausdrucksstarken Charakter und die intensive Färbung des Brandes, bei der nur selten mit Zuckercouleur nachgeholfen wird.

Bei Cognac kommen neue Fässer etwas selten zum Einsatz, meist werden sie viele Jahrzehnte verwendet. Die fertigen Cognacs sind daher in der Regel weniger kraftvoll, feiner und eleganter. Ob man einen Armagnac oder Cognac bevorzugt ist ausschließlich von der persönlichen Vorliebe abhängig. Die Qualitäten sind vergleichbar und alles ist möglich: Von großartig bis sehr enttäuschend.

Die Mindestlagerzeit im Holzfaß beträgt bei Armagnac ein Jahr für die V.S. Qualität, bei Cognac zwei Jahre. Armagnac V.S.O.P. und Cognac V.S.O.P. reifen mindestens vier Jahre.

Armagnac XO und Hors d’âge haben mindestens 10 Jahre Reifezeit hinter sich, ebenso Cognac XO, Napoléon, Hors d’âge oder Vieille Réserve, immer für den jüngsten Bestandteil. Im Jahr 2018 wurde die Klassifikation für Cognac um XXO erweitert, hier sind mindestens 14 Jahre Reifezeit vorgeschrieben.

Bei der Reifezeit gibt es keine Obergrenze.

Im Gegensatz zu Cognac ist es bei Armagnac üblich, Jahrgangsbrände anzubieten. Auch gibt es hier den klaren Armagnac, La Blanche Armagnac, der nicht faßgreift ist und mindestens drei Monate reifen mußte. Im Jahr 2005 wurde als AOC eingestuft, womit eine jahrhundertealte Praxis „legalisiert“ wurde.

Die berühmtesten Weinbrände der Welt kommen aus den französischen Regionen Cognac und dem Bas-Armagnac. Armagnac ist der älteste Branntwein Frankreich und übertrifft den Cognac um etwa 200 Jahre,... mehr erfahren »
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Cognac, Armagnac

Die berühmtesten Weinbrände der Welt kommen aus den französischen Regionen Cognac und dem Bas-Armagnac. Armagnac ist der älteste Branntwein Frankreich und übertrifft den Cognac um etwa 200 Jahre, erstmals erwähnt wurde er 1461 in einer Genehmigung für die Herstellung von Armagnac, wahrscheinlich reichen die Anfänge aber noch weiter zurück. Bei Armagnac vereinigen sich drei unterschiedliche Kulturkreise. Die Römer brachten die Rebe nach Frankreich, die Mauren importierten die Kunst des Destillierens auf die iberische Halbinsel und die Gallier waren Meister im Faßbau.

Für Cognac und Armagnac ist für die Qualität mitentscheidend, woher die Trauben für den Grundwein kommen. In Cognac wurde dafür ein fein tariertes System aus sechs Regionen rund um das Städtchen Cognac entwickelt, dessen Beschreibung Bücher füllt. Im Armagnac hingegen sortiert man die Bränden nach drei Herkünften: Bas-Armagnac, mit der „Hauptstadt“ Eauze, Armagnac-Ténarèze rund um das Städtchen Condom und Haut-Armagnac.

Seinen Namen hat der Armagnac von der alten Grafschaft im Südwesten Frankreichs. Anders als der in der Charente beheimatete Cognac wird der Grundwein für Armagnac nur einmal destilliert, ein Prozeß, der viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung erfordert. Für Cognac wird der Rohbrand erst beim zweiten Mal zum Feinbrand destilliert. Für beide gilt ein Mindestalkoholgehalt von 40%.

Bei beiden Bränden werden für die Reifung Holzfässer eingesetzt. Der Anteil an neuem Holz kann bei Armagnac 100% betragen. Das Holz kommt aus den Wäldern der Gascogne oder des Limousin, aus ihm werden die vorgeschriebenen 400 Liter Pièces hergestellt. Wenn viel neues Holz zum Einsatz kommt sorgt es für den ausdrucksstarken Charakter und die intensive Färbung des Brandes, bei der nur selten mit Zuckercouleur nachgeholfen wird.

Bei Cognac kommen neue Fässer etwas selten zum Einsatz, meist werden sie viele Jahrzehnte verwendet. Die fertigen Cognacs sind daher in der Regel weniger kraftvoll, feiner und eleganter. Ob man einen Armagnac oder Cognac bevorzugt ist ausschließlich von der persönlichen Vorliebe abhängig. Die Qualitäten sind vergleichbar und alles ist möglich: Von großartig bis sehr enttäuschend.

Die Mindestlagerzeit im Holzfaß beträgt bei Armagnac ein Jahr für die V.S. Qualität, bei Cognac zwei Jahre. Armagnac V.S.O.P. und Cognac V.S.O.P. reifen mindestens vier Jahre.

Armagnac XO und Hors d’âge haben mindestens 10 Jahre Reifezeit hinter sich, ebenso Cognac XO, Napoléon, Hors d’âge oder Vieille Réserve, immer für den jüngsten Bestandteil. Im Jahr 2018 wurde die Klassifikation für Cognac um XXO erweitert, hier sind mindestens 14 Jahre Reifezeit vorgeschrieben.

Bei der Reifezeit gibt es keine Obergrenze.

Im Gegensatz zu Cognac ist es bei Armagnac üblich, Jahrgangsbrände anzubieten. Auch gibt es hier den klaren Armagnac, La Blanche Armagnac, der nicht faßgreift ist und mindestens drei Monate reifen mußte. Im Jahr 2005 wurde als AOC eingestuft, womit eine jahrhundertealte Praxis „legalisiert“ wurde.

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