Le Clos du Caillou, Bioweingut
2022 Côtes du Rhône Rouge 'Le Caillou'

Der 2022 Côtes du Rhône ‚Le Caillou‘ ist immer eine sichere Bank und eine der besten Qualitäten, die Sie in diesem Segment kaufen können.
Der rote Einstiegswein besteht aus 80% Grenache Noir, ergänzt von 10% Syrah sowie je 5% Mourvèdre und Cinsault.
Die im Schnitt über 60 Jahre alten Reben stehen auf sandig-steinigem Untergrund in der gleichnamigen Parzelle westlich von Courthézon und gegenüber von ‚Les Bedines‘ und ‚Guigasse‘, dem Ursprung der Châteauneuf-du-Pape ‚Safres‘ und ‚La Réserve‘.

Der rote ‚Le Caillou‘ ist in der Jugend ein echte Fruchtbombe, ohne dabei in die Banalität abzugleiten. Viel Süß- und Sauerkirscharomen sind für ihn typisch, ebenso Aromen von Himbeere, Erdbeeren, Süßholz, frisch gemahlenem weißem Pfeffer und etwas Fenchel. Am Gaumen ist der Wein immer saftig, nie zu dick, mit perfekt dosierte sanften Gerbstoffen und einem sehr trinkanimierendem Charakter. 
Für die von Hand gelesenen Trauben gab es im Weinberg und auf dem Weingut eine Nachlese, 80% der Trauben kamen ohne Stiele in Maischebottiche aus Beton und Edelstahl. Für die spontane Gärung waren die natürlichen, auf den Trauben befindlichen Hefen zuständig.
Die Rebsorten wurden getrennt verarbeitet, da es unterschiedliche Lesezeitpunkte gab. Den Anfang machte Syrah am 12. September, gefolgt von Grenache und Cinsault am 18. September, am 28. September ging es an die Mourvèdre. Die Erträge waren mit etwa 33 Hektoliter je Hektar gewohnt bescheiden.   

Der Jahrgang 2022 war in jeder Hinsicht außergewöhnlich. Es gab von Januar bis August nur 100 mm Niederschlag, etwa ein Achtel der durchschnittlichen jährlichen Regenmenge. Erst am 15. August gab es Regen, der den Reben in der Endphase der Traubenreife das dringend benötigte Wasser lieferte und für eine harmonische Struktur sorgte. 
Die Lese begann bei Clos du Caillou etwas später als in der Region üblich, um den Trauben mehr Zeit für die Harmonisierung zu geben. Das war ein riskantes Vorhaben, wurde aber mit großartigen Traubenqualitäten belohnt.
Trotz der zum Teil sehr hohen Temperaturen bis 35°C sind die Weine sehr ausgewogen, mit etwas präsenten Gerbstoffen, die aber nicht zu dominant sind und perfekt zum konzentrierten Charakter passen.
Der Jahrgang 2022 ist ein komplexer, bemerkenswerter und vielversprechender Jahrgang, er erinnert das Team vom Weingut an 2015, der mit großer Tiefe und Harmonie begeisterte.